Ein in der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf entwickeltes Konzept. Es wurde für Menschen konzipiert, die unter "Innerer Anspannung" und psychischen Erkrankungen (siehe oben) leiden.
In der Therapie von psychischen Erkrankungen können unterdrückte Wut, überschießende Emotionen und mangelnde Selbstwirksamkeit eine Rolle spielen. Therapeutisches Boxen bietet eine Unterstützung im Umgang mit Gefühlen und Anspannung.
Beim Therapeutisches Boxen handelt es sich um ein körpertherapeutisches Verfahre. Die Regulation von Emotionen steht hierbei im Vordergrund. Es geht dabei nicht um den sportlichen oder kompetitiven Aspekt. Die Reflexion des eigenen „ich“ spielt eine wichtige Rolle, um selbst Regulationsmöglichkeiten zu erkennen.
Therapeutisches Boxen sollte ausschließlich in therapeutischer Begleitung angeboten werden. Gerade bei Patienten, die Schwierigkeiten haben, sich abzugrenzen, Nein zu sagen und dazu neigen, ihre Wut hinunterzuschlucken, kann das therapeutische Boxen ein hervorragendes Mittel sein, um den Gefühlen freien Lauf zu lassen, ohne dass es zu einem Erleben des Kontrollverlustes kommen soll.
Therapeutisches Boxen ist ein körperorientiertes Verfahren, das dazu anleitet, gehemmte und aggressive Impulse wahrzunehmen und kontrolliert Spannung abzubauen.
Ziel ist es, dem Betroffenen eine Umgangsweise in kontrollierter Weise all seinen Emotionen zu ermöglichen. Dabei geht es um Themen wie unterdrückte Wut, Ausdruck von Ärger, Selbstbehauptung und -wahrnehmung und nicht zu vergessen, in die Kraft zurückzufinden. Der sportliche Aspekt ist dabei nachrangig.
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